5 von 5 Sternen. Fleurs Bücherwelt, 22.3.2024
Durch einen sehr flüssigen und bildreichen Schreibstil schafft es der Autor recht schnell, dass man als Leser in der Handlung und deren unterschiedlichen Handlungssträngen ist. Die Beschreibungen und Erklärungen sind gut und verständlich. Die beiden Themenkomplexe – Technik und menschliche Gefühle hat der Autor meiner Meinung nach hervorragend in diesem Roman zusammen geführt.
Man ist sofort in der Geschichte der zwei unterschiedlichen Welten drin. Eine Welt ist die der sog. Technokraten, welche in Clean Citys leben. Bei ihnen ist alles durch mordernste Technik geregelt, es gibt keine Krankheiten und keinen Krieg. Die Computer regeln das gesamte Leben der Menschen dort – Arbeit und Freizeit.
In der anderen Welt, der Freien Welt, leben die Menschen ohne jegliche Technik. Kein Computer bestimmt oder regelt deren Leben. Die sind nicht fremdbestimmt.
Durch einem Zufall treffen nun Winston aus der Freien Welt und Julia aus der Technokraten Welt aufeinander, während ein Sonnensturm einen EMP auslöst, der die komplette Technik und auch die KI ausfallen lässt. Ein wahrer Überlebenskampf und auch Machtkampf entsteht.
Dem Autor ist es gelungen, die Probleme der rein auf Technik basierenden Welt so real erscheinen zu lassen, dass wir uns wirklich überlegen sollten, wieviel wir der KI zutrauen und auch wieviel KI übernehmen darf. Denn Technik darf niemals den Menschen komplett ersetzen. Daher hat der Autor einen Denkansatz erschaffen, den man nicht übergehen sollte. Denn wenn wir weiterhin KI nutzen wollen und werden, kann uns auch so ein Kampf bevorstehen, wie Julia und Winston ihn erlebt haben.
Fazit: Ein Buch, welches ein sehr reales Problem realistisch schildert. Absolute Leseempfehlung!
Comments are closed